Vom Strandklassiker zum Terrassenstar – Strandkorb auf Terrasse, Balkon oder im Garten: Tipps, Rechte & Pflege
Ursprünglich als wetterfestes Sitz- und Ruhemöbel für die Küste gedacht, ist der Strandkorb auf Terrasse, Balkon oder im Garten längst ein gefragtes Outdoor-Möbelstück und es gibt unterschiedlichste Modelle. Doch woher stammt der Strandklassiker eigentlich – und was ist bei der Nutzung abseits von Nord- und Ostsee erlaubt? In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen und geben praktische Tipps rund um deinen privaten Strandkorb.
Die Geschichte des Strandkorbs: Von der Küste in den Garten bis zum Strandklassiker
Der Strandkorb wurde 1882 von Wilhelm Bartelmann, einem Rostocker Korbmacher, entwickelt. Eine Kundin suchte damals nach einem windgeschützten Sitzplatz für den Strand – Bartelmann lieferte prompt. Der erste Strandkorb war geboren und wurde schnell zum Symbol norddeutscher Urlaubsfreude.
Heute findest du Strandkörbe nicht nur am Meer, sondern auch in privaten Gärten, auf Terrassen oder sogar auf Balkonen – oft liebevoll dekoriert und individuell ausgestattet.
Aufbau & Varianten: So ist der moderne Strandkorb konstruiert
Ein typischer Strandkorb besteht aus:
- einem stabilen Holz- oder Aluminiumrahmen
- wetterfestem Korbgeflecht
- einer verstellbaren Rückenlehne
- herausziehbaren Fußstützen
- oft Extras wie Klapptisch, Seitentaschen oder LED-Beleuchtung
Die Stoffbespannung ist UV-beständig und wasserabweisend – ideal für den Einsatz im Freien.
Tipp: Wenn du über die Überwinterung deines Strandkorbs nachdenkst, findest du hier Pflege-Tipps für den Strandkorb im Winter.
Rechtliches: Darfst du den Strandkorb überall aufstellen?
Darf ich einen Strandkorb auf meiner Terrasse oder dem Balkon nutzen?
Grundsätzlich: Ja. Der Strandkorb auf Terrasse oder Balkon ist auf Privatgrund erlaubt. In Mietwohnungen solltest du jedoch prüfen:
- Was steht in der Hausordnung?
- Gibt es Einschränkungen bezüglich Größe oder Gewicht?
- Verdeckt der Strandkorb die Aussicht der Nachbarn?
Im Zweifel hilft ein Gespräch mit dem Vermieter.
Brauche ich eine Genehmigung?
In der Regel nicht – es sei denn, du planst eine besonders große oder fest installierte Variante. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder sehr engen Balkonen kann es sinnvoll sein, vorher bei der zuständigen Behörde nachzufragen.
Strandkorb in Gemeinschaftsanlagen: Was ist erlaubt?
In Wohnanlagen gilt: vorher abklären! Denn auch wenn der Strandkorb auf gemeinschaftlichen Flächen ein Hingucker ist, könnten sich andere Bewohner durch Platzbedarf oder Sichtschutz gestört fühlen.
So pflegst du deinen Strandkorb richtig
Damit du lange Freude an deinem Outdoor-Möbel hast, hier ein paar einfache Pflegetipps:
- Regelmäßig reinigen: Mit mildem Reinigungsmittel, weicher Bürste oder Lappen.
- Holzteile schützen: Mit wetterfester Lasur oder Öl behandeln.
- Textilien pflegen: Abnehmbare Bezüge waschen, Polster trocken lagern.
- Im Winter abdecken: Mit einer speziellen Schutzhülle für den Strandkorb – oder am besten trocken einlagern.
Mehr Tipps findest du im Artikel „Strandkorb im Winter: Pflege und Überwinterung“.
Fazit: Der Strandkorb ist mehr als ein Strandmöbel
Ob klassisch am Strand, als Strandkorb auf Terrasse oder im Garten – dieses Möbelstück bringt nicht nur Komfort, sondern auch ein Stück maritimes Lebensgefühl zu dir nach Hause. Wichtig ist, sich über die baulichen und nachbarschaftlichen Rahmenbedingungen zu informieren – dann steht dem entspannten Sonnenbad im eigenen Strandkorb nichts mehr im Weg.
Falls du noch mehr zum Urlaub im Strandkorb erfahren möchtest:
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